Brugmansien richtig düngen Written for ABADS by Dr. Hans-Georg Preissel Herrenhäuser Gärtens, Hannover Germany Correct Fertilization of Brugmansia |
In the wild, Brugmansia are found in locations where the soil has been disturbed, such as areas in which vegetation has been uprooted by landslides. Most frequently, however, they appear in regions impacted by human activity, e.g. at the margins of agriculture, along roadsides or at dumps. In such places the soils are often rich in nutrients, especially nitrogen.
Brugmansia are nitrogen-loving plants. Not only do they tolerate high salt concentrations from fertilizers, but they prefer an abundance of nutrients when growing and flowering. In this regard, however, one must consider certain differences among the species and hybrids. B. aurea x B. suaveolens exhibits the strongest growth, often forming leaves to 24 inch (61 cm) length; accordingly they clearly need a higher supply of nutrient than B. vulcanicola, which ranks among at the slowest-growing Brugmansia.
Brugmansien findet man in der Natur vorzugsweise auf geschädigten Standorten, zum Beispiel nach Zerstörung der Pflanzendecke durch Erdrutsche oder Windbruch. Am häufigsten treten sie jedoch als Kulturfolger auf - an Standorten, die vom Menschen beeinflusst sind, wie z.B. nahe landwirtschaftlichen Flächen, Wegrändern oder Schuttplätzen. An allen diesen Plätzen sind die Böden nährstoffreich, insbesondere reich an Stickstoff.
Brugmansien sind stickstoffliebende Pflanzen. Sie vertragen nicht nur hohe Salzkonzentrationen, sondern sie bevorzugen zum Wachsen und Blühen ein relativ hohes Nährstoffangebot. Je nach Art und Sorte sind jedoch graduelle Unterschiede zu berücksichtigen. So konnten wir bei Hybriden von B. aurea x B. suaveolens das stärkste Wachstum beobachten, sie bilden nicht selten Blätter bis 24 inch (61 cm) Länge; dementsprechend benötigen sie deutlich höhere Nährstoffgaben als B. vulcanicola, die zu den am schwächsten wachsenden Brugmansien zählt.
Generally, one can recommend fertilizing Brugmansia in the following manner: A water-soluble, mineral and nitrogen-rich fertilizer (complete with micro nutrients) is particularly suitable. Such a fertilizer should contain approximately 12-20 % nitrogen, 3-6 % phosphorous and 8-12 % potassium. During the summer main growth period the plants should be fertilized twice a week. A solution of 4-6 g of water-soluble or 4-6 mL liquid fertilizer per liter of water per plant should be applied each time. Allgemein kann man für die Düngung von Brugmansien folgendes empfehlen: Besonders geeignet ist ein wasserlöslicher, mineralischer und stickstoffbetonter Volldünger mit Mikronährstoffen. Solch ein Dünger enthält ungefähr zwischen 12-20 % N, 3-6 % P und 8-12 % K. Während der sommerlichen Hauptwachstumszeit werden die Pflanzen damit ein- bis zweimal je Woche gedüngt - und zwar in Form einer Bewässerungsdüngung. Das heißt je Liter Gießwasser werden 4-6 g Nährsalz bzw. ml Flüssigdünger zugefügt. Diese relativ hohen Nährstoffgaben sind jedoch zu verringern, wenn zum Beispiel
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Fertilizer rates must be adjusted for the time of year, particularly for container plant culture. Before winter dormancy, in which the plants are to grow as little as possible, fertilizer amounts should be gradually reduced. During the winter Brugmansia should be fertilized sparingly. The dose is then raised slowly again at the beginning of spring.
Brugmansia that do not receive sufficient fertilizer exhibit slow growth, have light green leaves and produce few blooms. That the leaves have become a light green color becomes particularly evident after administration of a liquid fertilizer. After no more than three days from fertilization, the youngest leaves at the branch points become noticeably darker than the older leaves. On the basis of such changes in leaf color one can estimate the approximate nutritional condition of the plant. If the color difference remains very evident after several fertilizations, one should adopt shorter fertilization intervals. If a grower is uncertain about the success of a fertilization regime, or requires an exact nutrient profile, a plant sample or leaf should be submitted to an appropriate service or laboratory for analysis.
Insbesondere bei einer von der Jahreszeitl abhängigen Kübelpflanzenkultur ist immer auch die Düngung anzupassen. Vor der winterlichen Ruhezeit, in der die Pflanzen möglichst wenig wachsen sollen, ist die Düngung rechtzeitig zu verringern. Während des Winters wird sie völlig eingestellt und zu Beginn des Frühjahrs langsam wieder hochgefahren.
Zu schwach gedüngte Brugmansien zeigen ihren Mangel sehr deutlich durch geringes Wachstum, hellgrüne kleine Blätter und wenig Blüten. Dass die Farbe der Blätter solcher Pflanzen nur hellgrün ist, erkennt man am besten nach einer Flüssigdüngung. Spätestens drei Tage nach der Düngung färben sich die jüngsten Blätter an den Sprossspitzen deutlich dunkelgrüner als die älteren Blätter (vergleiche Abbildung). Anhand solcher Veränderungen der Blattfarbe der jüngsten Blätter kann man den ungefähren Ernährungszustand seiner Pflanzen einschätzen. Ist die Farbveränderung auch nach mehreren Düngungen noch sehr deutlich, sollte man über kürzere Düngungsintervalle nachdenken.
Wer unsicher ist oder eine genaue Diagnose über den Ernäherungszustand haben möchte, sollte bei einem Untersuchungsinstitut eine Substrat- oder Blattanalyse anfertigen lassen.
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